Das Europadorf in Augsburg-Hochzoll von 1957 bis heute. Wohnen und leben „Tür an Tür“
Der belgische Pater Dominique Pire entwickelte nach dem Zweiten Weltkrieg die Idee, in „Europa-Dörfern“ heimatlosen Zugezogenen – in erster Linie ehemaligen Zwangsarbeiter:innen, die nicht mehr in ihre Herkunftsländer zurückkehren konnten oder wollten, sowie „displaced persons“ – menschenwürdigen Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig den Gedanken der Völkerverständigung voranzubringen. Für diese Initiative wurde er 1958 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
1957 wurde in Augsburg-Hochzoll ein Europadorf errichtet, das seit 1999 vom Verein Tür an Tür verwaltet wird. In den letzten Jahrzehnten wurde das Dorf saniert, erweitert und für neue Gruppen von Geflüchteten sowie für Menschen, die besonders von Wohnungsarmut betroffen sind, geöffnet.
Der Asylpolitische Frühschoppen berichtet vom Leben im Europadorf, von damals und heute, von globalen Krisen und lokalen Lösungen und der immer drängenderen Wohnungsnot, einem zentralen Konfliktfeld unserer Gesellschaft.
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Bild: Stadtarchiv Augsburg