Vortrag mit anschließender Möglichkeit zur Diskussion
Referentin: Dr. Andrea Mucha, Psychologin und Traumatherapeutin
In der öffentlichen Diskussion wird das Thema Migration stark problembehaftet in Verbindung gebracht mit aktuell nach Deutschland geflüchteten Menschen. Auch die Themen Trauma und Integration werden geflüchteten Menschen „angeheftet“. Es wird oft so dargestellt, als sei die Migration der kürzlich angekommenen Menschen verantwortlich für alle bisher gesellschaftlich ungelösten Probleme.
Der Vortrag beleuchtet den Umstand, dass ein großer Teil der Bevölkerung Deutschlands migriert ist oder in der 1. oder 2. Generation einen sog. „Migrationshintergrund“ hat; dass die meisten Menschen in Deutschland traumatische Erlebnisse zu verkraften haben und unter Umständen Folgen für sich und andere daraus entstehen; und dass Integration nach Artikel 3 im Grundgesetz (Gleichheitsgrundsatz) ein Vorgang sein könnte, der alle Menschen, unabhängig von ihrer Ethnie, ihrer sexuellen Ausrichtung, einer Einschränkung, ihrem Geschlecht, ihrer religiösen Haltung etc. als gleichwertiges Mitglied der deutschen Gesellschaft versteht. Es wäre ein gemeinsamer Prozess aller in Deutschland lebender Menschen, die ein Land für alle und von allen schaffen könnten.
Zugangslink: https://zoom.us/j/97620007798?pwd=MkUyN0x4WW5ucVR1K05yQVFzZzUvZz09
Meeting-ID: 976 2000 7798 | Kenncode: 614831