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Grenzfiguren. Zur Politischen Theorie des Flüchtlings (Vortrag Dr. Julia Schulze Wessel/ TU Dresden)

21. Juni 2017 @ 17:30 - 19:00

Im Rahmen der vom Lehrstuhl für Politikwissenschaft/ Politische Theorie organisierten Vortragsreihe „Souveränität, Gewalt und die Herausforderungen der Demokratie durch die Flüchtlingsfrage“ trägt Dr. Julia Schulze Wessel von der TU Dresden zu ihrem jüngst veröffentlichten Buch „Grenzfiguren. Zur Politischen Theorie des Flüchtlings“ vor.

Flüchtlinge gelten oftmals als rechtlose Opfer und Ausgeschlossene auch demokratisch eingehegter Gemeinschaften, obwohl sich nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Rechtsstellung fundamental verändert hat. Meist im Rückgriff auf Hannah Arendt und Giorgio Agamben werden sie außerhalb politischer Räume und damit an den Rändern der Welt angesiedelt. Julia Schulze Wessel zeigt jedoch: Als Grenzfiguren hinterfragen, verletzen und überschreiten Flüchtlinge Grenzen und fordern so auf ihre spezifische Weise demokratische Ordnungen heraus. Auf ihren Wanderungen durch den Grenzraum Europas verweisen sie auch auf die Grenzen des Rechts und begeben sich selbst in das Zentrum gegenwärtiger politischer Auseinandersetzungen.

Dr. Julia Schulze Wessel lehrt Politische Theorie an der Technischen Universität Dresden. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Flucht/Migration und der Transformation der Demokratie. Sie ist Gründungsmitglied des im April 2016 gegründeten wissenschaftlichen Forschungsnetzwerks IFRIS (Integrations-, Fremdenfeindlichkeits- und Rechtsextremismusforschung in Sachsen. Dieses Jahr erschien ihr Buch „Grenzfiguren. Zur Politischen Theorie des Flüchtlings“ bei transcript.

Weitere Termine der Veranstaltungsreihe „Souveränität, Gewalt   und die Herausforderungen  der Demokratie durch die  Flüchtlingsfrage“ können diesem Flyer entnommen werden.

Details

Datum:
21. Juni 2017
Zeit:
17:30 - 19:00
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