RefugeeWeek Augsburg erhält den Schwäbischen Integrationspreis 2025
Wir freuen uns sehr: Die RefugeeWeek Augsburg wird mit dem Schwäbischen Integrationspreis 2025 ausgezeichnet! Die Ehrung würdigt das Engagement vieler Menschen, Vereine und Initiativen, die seit 2016 unter dem Dach der RefugeeWeek zusammenwirken.
Gemeinsam für EINE Gesellschaft
Die RefugeeWeek bringt jedes Jahr rund um den Internationalen Tag des Flüchtlings am 20. Juni Geflüchtet und Stadtgesellschaft zusammen. Mit Konzerten, Lesungen, Kochabenden, Ausstellungen, Gottesdiensten, Diskussionsforen und Festen entstehen Begegnungen, die Vielfalt sichtbar machen, Gemeinsamkeiten aufzeigen und das Miteinander in der Bevölkerung stärken.
Seit 2016 gab es in Augsburg über 216 Veranstaltungen mit 164 Mitveranstalter:innen. Das Motto des Jubiläumsjahres 2025 – „Gemeinsam für EINE Gesellschaft“ – drückt aus, was die RefugeeWeek seit zehn Jahren lebt: Integration gelingt am besten, wenn viele unterschiedliche Stimmen zusammenkommen.
Schwäbischer Integrationspreis 2025
Der Schwäbische Integrationspreis wird seit 2008 verliehen. Mit ihm zeichnen die Bayerische Staatsregierung und die Regierung von Schwaben Projekte aus, die in besonderem Maße zum guten Zusammenleben beitragen. Die Preisverleihung findet am 7. November 2025 im Rokokosaal der Regierung von Schwaben statt – in Anwesenheit von Innenminister Joachim Herrmann und Regierungspräsidentin Barbara Schretter.
Das Preisgeld von 1.000 Euro wird in die weitere Arbeit der RefugeeWeek fließen und neue Projekte ermöglichen.
Dank an alle Mitwirkenden
Die RefugeeWeek ist ein Mitmachprojekt. Sie lebt von der Beteiligung vieler, die Ideen einbringen, Veranstaltungen organisieren oder einfach dabei sind. Diese Auszeichnung ist deshalb ein gemeinsamer Erfolg – und ein starkes Signal für die Zukunft.
Wir danken allen Engagierten, die in den letzten zehn Jahren zur RefugeeWeek beigetragen haben, und freuen uns darauf, den Weg in den kommenden Jahren weiterzugehen.
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… eine durchaus berechtigte Frage, wie sich im Lauf der Bus-Shuttle-Tour zu Asylunterkünften herausstellte. 15 Interessierte besuchten in sechs Stunden sechs Unterkünfte: Eine Erstaufnahme, in der Menschen bis zu sechs Monaten beengt wohnen, und eine, die noch auf BewohnerInnen wartet. Eine staatliche Gemeinschaftsunterkunft mit großem Helferkreis und hoffnungsfrohen Menschen und eine mit fast ausschließlich abgelehnten Asylbewerbern und gedrückter Stimmung. Und zwei dezentrale Unterkünfte. Eine in einem alten Pfarrhaus und eine in neuen Modulhäusern. Auffallend war, dass in nahezu allen Unterkünften die Einrichtung von Sozialräumen für BewohnerInnen und Freiwillige aufgrund der Belegungsdichte kaum möglich ist. So lässt sich das Fördern – der eine Teil des dzt. vielzitierten „Fördern & Fordern“ – kaum realisieren.
40 Projekte für Geflüchtete und Migranten in und um Augsburg stellt der Verein Tür an Tür in seiner aktuellen Publikation „Flucht, Migration und Bürgerengagement“ vor. Und rund 40 Personen kamen am letzten Tag der „Refugee Week 2016“ ins Café Tür an Tür, um das Buch und einige seiner AkteurInnen – so u. a. Amnesty International oder die Medizinische Flüchtlingshilfe Augsburg – persönlich kennenzulernen. Dr. Stefan Kiefer, Bürgermeister und Sozialreferent, sowie Reiner Erben, Referent für Umwelt, Nachhaltigkeit und Migration, zeigten sich beeindruckt und beantworteten zahlreiche, auch durchaus kritische Fragen der interessierten BesucherInnen rund um das Thema „Flucht & Asyl“.



Über 50 Personen kamen am „Internationalen Tag des Flüchtlings“ ins Café Tür an Tür, um sich über die exterritorialen Anstrengungen der EU zu informieren, Flüchtlinge aus Europa fernzuhalten. Unter dem provokanten Titel „Deals mit Diktaturen: Wie Europa sich in Afrika Flüchtlinge vom Hals halten will“ informierte Dr. Stephan Dünnwald, Mitarbeiter des Bayerischen Flüchtlingsrats und Mitglied im Labor für kritische Migrations- und Grenzforschung, am Beispiel von Mauritanien und Mali über die schon seit langen Jahren üblichen Praktiken Europas, Sicherheitskräfte westafrikanischer Staaten zu finanzieren und auszubilden, damit diese Flüchtlinge davon abhalten, weiter Richtung Europa zu ziehen. Rückführung in die Herkunftsländer ist das Ziel, Visaerleichterungen und monetäre Wohltaten für die eigenen Bürger der Gewinn. Was in Westafrika als Rabat-Prozess begann, soll jetzt auch im Osten Afrikas in Form des sog. Khartoum-Prozesses umgesetzt werden. Erstmals setzt sich Deutschland explizit für diese Überlegungen ein.